Hans-Günter Bruns übermittelte am Donnerstag, 29. August, unserer Redaktion eine Schock-Nachricht.
Rene Biskup, der beste Spieler im Kader des Bezirksligisten Schwarz-Weiß Alstaden, verlässt die Oberhausener und schließt sich dem VfB Bottrop an.
"Für uns ist das ein Schock! Ich bin dem VfB Bottrop gar nicht böse, eher dem Spieler, dass er uns in solcher einer Situation verlässt. Auf der anderen Seite muss man den Spieler verstehen, wenn er mit einem Amateurvertrag gelockt wird. Im Leben geht es - leider - oft um das liebe Geld", sagt Bruns.
Biskup, 23-jähriger Angreifer und ein ehemaliges Talent des FC Schalke 04, der in der Vergangenheit ein kongeniales Duo mit Ex-Alstaden-Spielertrainer Steinmetz bildete, folgt nun diesem und wird beim Landesligisten aus Bottrop ein tolles Offensiv-Gespann bilden. Der VfB startete mit zwei Siegen in die Saison und wird nach diesem neuerlichen Hammer-Transfer mit Sicherheit noch mehr in die Favoritenrolle auf einen möglichen Oberliga-Aufstieg geschoben.
Wir suchen händeringend einen Stürmer, am besten zwei Mann. Wenn jemand eine Idee hat, der kann mich gerne anrufen. Einen Amateurvertrag können und wollen wir bei Schwarz-Weiß Alstaden aber keinem Spieler anbieten!
Hans-Günter Bruns
Derweil hat Ex-Profi Bruns ganz andere Sorgen. Denn nach dem Abgang des ehemaligen U17- und U19-Stürmers der Schalker Knappenschmiede, steht der Steinmetz-Nachfolger so gut wie ohne Stürmer da. "Unsere Jungs sind entweder verletzt oder einfach noch nicht so weit, dass sie uns sofort helfen. Wir suchen händeringend einen Stürmer, am besten zwei Mann. Wenn jemand eine Idee hat, der kann mich gerne anrufen", sagt der Alstaden-Coach. Bruns betont aber auch: "Einen Amateurvertrag können und wollen wir bei Schwarz-Weiß Alstaden aber keinem Spieler anbieten!"
Am 1. Spieltag hatte sich Schwarz-Weiß Alstaden im Bezirksliga-Derby bei Arminia Lirich teuer verkauft und mit viel Pech 3:4 verloren. Am 2. Spieltag gab es eine 1:8-Schmach gegen den SV Rhenania Bottrop. Bruns ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.
Bruns: "Ich habe selten so eine untrainierte Mannschaft gesehen. Der Gegner läuft doppelt so viele Kilometer wie wir. Wir sind weder im Kopf noch in den Beinen frisch und fit. Das müssen wir in den nächsten Wochen und Monaten ändern. Ich kann den Spielern schon einmal sagen, dass es eine sehr harte Zeit für sie wird. Wir werden uns jetzt Woche für Woche steigern und hoffentlich im Oktober an unserer Leistungsgrenze sein. Denn das Potenzial ist vorhanden, aber wenn man keine Fitness besitzt, dann kann man auch das größte Potenzial nicht ausschöpfen."
Am Samstag, 31. August (16.30 Uhr), geht es für Alstaden zum SV Friedrichsfeld - dann natürlich ohne den bis dato besten Mann im Kader: Rene Biskup.